Der Verein - Albert-Schweitzer-Kinderdorf e.V.
Unser Verein ist eine internationale, überkonfessionelle und überparteiliche Personenvereinigung. Wir fühlen uns dem Geist und der Ethik Albert Schweitzers verbunden. Zweck des Albert-Schweitzer-Kinderdorfvereins ist die Förderung der Entwicklung und die Erziehung von jungen Menschen.
Dazu gehören alle Aufgaben eines Trägers der freien Jugendhilfe, insbesondere die Schaffung von Einrichtungen, Diensten und Veranstaltungen zur Gewährung von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch, Achtes Buch (Kinder- und Jugendhilfegesetz).
Die Organe des Vereins sind die Mitgliederversammlung, das Kuratorium mit Kuratoriumsleitung sowie der hauptamtliche Vorstand (Vorstand Pädagogik und Vorstand Wirtschaft und Finanzen) .
Kuratorium
Die Mitgliederversammlung wählt gemäß Satzung alle drei Jahre das Kuratorium des Vereins. Das Kuratorium arbeitet ehrenamtlich und besteht derzeit aus 16 Mitgliedern.
- Evelyn Schibrani (Kuratoriumsvorsitzende)
- Dr. Helmut Birn
- Dr. Johannes Bleher
- Sabine Eckert-Viereckel
- Prof. Dr. Stefan Faas
- Ulrich Fink
- Werner Gassert
- Heide Gaßmann
- Markus Knobel
- Hans-Günter Lang
- Michael Leibig
- Dr. Ulrich Neth
- Brigitte Ottenbruch
- Ingo Pezina
- Dr. Maria Rehm
- Annette Walser-Schaeff
Die Kuratoriumsleitung:
Die Kuratoriumsleitung besteht aus dem Kuratoriumsvorsitzenden und idR zwei weiteren Mitgliedern des Kuratoriums:
- Evelyn Schibrani (Kuratoriumsvorsitzende)
- Werner Gassert
- Ingo Pezina
- Annette Walser-Schaeff
Vorstand
Der Vorstand wird vom Kuratorium gewählt. Er ist hauptamtlich tätig und erfüllt seine satzungsgemäßen Aufgaben gemäß § 26 BGB.
- Wolfgang Bartole (Vorstand Wirtschaft und Finanzen)
- Arne Höller (Vorstand pädagogischer Bereich)
Ehrenmitglieder
Im folgenden Teil sind die Ehrenmitglieder des Vereins aufgelistet.
- Eugen Brenner †
- Walter Löckle †
- Dr. Ewald Münzel †
- Lieselotte Renz-Heller †
- Heinz Renz †
- Monique Egli †
- Hanspeter Egli
- Hans-Peter Stihl
Rumänien – eine langfristige Partnerschaft entsteht
Kinderheim Halmeu
1989 / 1990 erlebte Rumänien eine blutige Revolution, die zum Sturz des dortigen Diktators Ceausescu führte. Die erschütternde Situation in den rumänischen Kinderheimen veranlasste den Waldenburger Kinderdorfverein dazu, einen Beitrag zur Linderung der Not zu leisten. Mehrere Transporte brachten zunächst Lebensmittel und Kleidung in rumänische Kinderheime und Kinderkrankenhäuser. In den Folgejahren entwickelte sich mit dem Kinderheim in Halmeu im Landkreis Satu Mare eine enge Partnerschaft und Freundschaft. Ziel der Unterstützung war und ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Dank der engen Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde Werl-Hilbeck (Westfalen) ist es möglich, die Hilfe effektiv, fachgerecht und zuverlässig zu gestalten.
Mit Hilfe des Waldenburger Kinderdorfvereins, der Ehrenamtlichen aus der Umgebung und etlichen Firmen konnten im Laufe der Jahre die Lebensbedingungen im Kinderheim von Halmeu grundlegend verbessert werden.
Lebten die Kinder früher in Schlafsälen mit bis zu 50 Betten, so finden sie heute ein Zuhause in überschaubaren, ansprechenden Familienwohngruppen. Weiterhin wurden Ausbildungsmöglichkeiten für Schreiner und NäherInnen geschaffen. Für Bedürftige wurde eine Suppenküche eingerichtet. Nicht zuletzt lernten sich bei deutsch-rumänischen Jugendbegegnungen junge Menschen aus beiden Ländern kennen.
2003 gründete sich nach intensiver Vorbereitung in der Gemeinde Halmeu der rumänische Verein Albert-Schweitzer für Kinder, Familie und die Gemeinde. Regelmäßige Austauschfahrten und Unterstützung des Vereins durch das Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Waldenburg halten die Verbindung aufrecht.
Wollen Sie mit einer Spende oder in anderer Form für die Kinder in Rumänien unterstützen, freuen wir uns über Ihren Anruf oder eine E-Mail.
Rückblick - Unser Engagement und Internationale Hilfen
Hilfe für das Albert- Schweitzer-Kinderdorf in Sachsen
Nach dem Fall der Berliner Mauer entstand eine enge Partnerschaft zu dem von Karin Stempel gegründeten Albert-Schweitzer-Kinderdorf Sachsen e. V. Bereits vor der Wende hatte Karin Stempel das Waldenburger Kinderdorf kennen gelernt. Durch fachliche, konzeptionelle und finanzielle Unterstützung des Albert-Schweitzer-Kinderdorf e. V. in Waldenburg wurde in den folgenden Jahren der Aufbau des sächsischen Albert-Schweitzer-Kinderdorfes in Steinbach bei Dresden wesentlich mit gefördert. Brücken bauen zwischen unterschiedlichen Kulturen und Religionen- Albert Schweitzer
Hilfe für ein Waisenheim im Jemen
Die Schwestern Mutter Theresa in Sana'a im Jemen hatten unser damaliges Kuratoriumsmitglied Ingeburg Dobler-Maier auf ein Waisenheim aufmerksam gemacht, das sich in einer Notsituation befand. In diesem Heim in der Millionenstadt Sana'a wurden 1500 Kinder und Jugendliche in sehr beengten Wohnverhältnissen betreut. Nach gründlicher Vorbereitung von engagierten Helfern vor Ort hat unser Kinderdorfverein im Jahr 2001 eine Hilfsaktion organisiert. 500 Bettgestelle mit Zubehör wurden in Sana'a hergestellt. Ein seit Jahren leerstehendes Haus des Waisenheimes konnte infolgedessen bezogen werden. Das Projekt wurde von dem damaligen deutschen Botschafter im Jemen, Dr. Werner Zimprich, unterstützt. Die Hilfsaktion setzt ein Zeichen dafür, Brücken zu bauen für ein friedliches Zusammmenleben zwischen unterschiedlichen Kulturen und Religionen. Auch Waisenkinder im Jemen haben Anspruch auf ein menschenwürdiges Leben.
Nordirland & Lambarene
1979 besuchte Betty Williams, Friedensnobelpreisträgerin des Jahres 1976, das Albert-Schweitzer-Kinderdorf. Gegen die sinnlose Gewalt der verfeindeten Religionsgemeinschaften in Nordirland hatte Betty Williams zusammen mit ihrer Mitstreiterin Mairead Corrigan eine Friedenskampagne initiiert, die eine internationale Friedensbewegung für Nordirland auslöste. Auf zahlreichen Auslandsreisen knüpfte Betty Williams Kontakte zu Friedenskreisen, Politikern und Institutionen, die für eine gerechte und friedliche Gesellschaft eintreten. Aus ihrem Besuch im Waldenburger Kinderdorf entwickelte sich eine Zusammenarbeit mit der nordirischen Friedensbewegung, die jungen Menschen – Katholiken und Protestanten – aus Nordirland als Praktikannt/Innen in das Kinderdorf führte, um Erfahrung in der sozialen Arbeit zu sammeln, die ihnen nach der Rückkehr in ihr Land zugute kamen.
Lambarene
Mit einer dem Waldenburger Kinderdorf 1969 zugedachten Erbschaft konnte die Arbeit von Rhena Schweitzer, der Tochter Albert Schweitzers, unterstützt werden. Rhena Schweitzer hatte nach dem Tod ihres Vaters 1965 die Verwaltung des Urwaldhospitals in Lambarene (Gabun) übernommen. Dr. Walter Munz übernahm die medizinische Leitung. Rhena Schweitzer kümmerte sich intensiv um die vom Biafra-Krieg betroffenen Kinder. Mit den zugewiesenen finanziellen Mitteln konnte sie für diese Kinder nun den Bau eines Hauses mitfinanzieren. Nach dem Biafra-Krieg sorgte Rhena Schweitzer dafür, dass die Kinder wieder zu ihren Familien zurückkehren konnten. Anlässlich des 25-jährigen Waldenburger Kinderdorfjubiläums 1982 wurde dem Urwaldhospital in Lambarene zur ambulanten Versorgung von Müttern und ihren Kindern ein Geländewagen gestiftet.
Weitere Informationen zum Herunterladen
Weitere Informationen zur internationalen Hilfe:
- Kinderhospital Lambarene (PDF-Datei)
- Chronik Rumänienhilfe (PDF-Datei)
- Hilfe für Kinderheim im Jemen (PDF-Datei)
Unsere Vereinssatzung: